Herzlich willkommen zu den BRAWA Neuheiten 2025!
Rund 160 neue Modelle in H0 und N
Ab sofort sind die BRAWA Neuheiten 2025 für die Spurweiten H0 und N online – in originalgetreuer Nachbildung und mit zahlreichen Details. Rund 160 Loks und Wagen in mehr als 240 Varianten mit einer Fülle an Details warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.
Ein besonderes Highlight ist das 100-jährige Jubiläum der legendären Dampflok BR 01, zu dem BRAWA zum Beispiel die Schnellzuglok BR 01 der DRG in Spur H0 anbietet – ausgestattet mit dem formneuen Tender 2‘2 T30, der dem historischen Auslieferungszustand entspricht.
Auch im Bereich der Güterwagen H0 gibt es in 2025 zahlreiche Highlights. Der Gedeckte Güterwagen G10 wird als komplette Neuentwicklung in insgesamt 22 Varianten verschiedener Bahngesellschaften und mit unterschiedlicher Ausführung (Güterwagen und Bierwagen) erscheinen.
Zudem erweitert BRAWA das Sortiment um zweiachsige Kesselwagen für chemische Transporte, die gedeckten Güterwagen Glmehs50 und die Bauart Gllm(e)hs 52 für leichte Güterzüge.
Für den Einsatz im landwirtschaftlichen Gütertransport präsentiert BRAWA außerdem die formneuen gedeckten Güterwagen GGr15, die speziell für den Getreidetransport entwickelt wurden.
In 2025 gibt es mit dem gedeckten Güterwagen G10 "Ritter Sport" der DB auch wieder ein limitiertes Sondermodell, das bereits ab März im Fachhandel erhältlich sein wird.
In Spurweite N bringt BRAWA die Ellok BR E44 in zwei Varianten der DB und DR sowie die Dieseltriebwagen VT 2.09 und BR 171 der DR heraus. Als besonderes Highlight kommt außerdem eine patinierte Version der Diesellok BR 132 der DR heraus, die in limitierter Auflage erscheint. Die Loks werden jeweils auch als Digitalversion mit Sound und schaltbaren Lichtfunktionen erhältlich sein.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken Ihrer Lieblingsmodelle. Freuen Sie sich auch auf die kommenden Ausgaben des BRAWA Neuheiten-Express, mit denen wir Ihnen im Laufe des Jahres viele zusätzliche Modelle vorstellen werden!
Schöner Jubilär: Die Schnellzuglok BR 01 wird 100 Jahre!
Das 100-jährige Jubiläum der legendären Dampflok BR 01 ist ein ganz besonderes Highlight. Zu diesem Anlass präsentiert BRAWA neue Modelle der BR 01 und BR 02 im historischen Auslieferungszustand – ausgestattet mit dem formneuen Tender 2'2 T30.
Besonders beeindruckend ist die 01 008, die 1925 als 12.000ste Lokomotive der Borsig Lokomotivwerke GmbH an die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert wurde. Zu dieser Zeit galten noch alte Lackiervorgaben für Lokomotiven, weshalb die 01 008 im Gegensatz zum später bekannten schwarz/roten Anstrich in den für preußische Lokomotiven typischen Farben Braungrün, Rotbraun und Tiefschwarz lackiert wurde. Akzente setzte man durch schwarze Absetzlinien, beispielsweise an den Kesselspannbändern, der Zylinderverkleidung und den Tenderseitenflächen.
Die BRAWA H0-Modelle der BR 01 der DRG kommen mit zahlreichen Details:
- Durchbrochener Barrenrahmen und Speichenräder aus Zinkdruckguss
- Filigrane Treib- und Kuppelstangen aus Metall
- Originalgetreue Nachbildung der Stehkesselrückwand
- Sounddecoder für Einbau vorbereitet
- Rauchgenerator nachrüstbar
- Kurzkupplung zwischen Lok und Tender
- Antrieb im Tender für optimale Fahreigenschaften
- Normschacht hinten kulissengeführt
- Einzelachslagerung in Metall
- Maßstäblicher Achsstand
Die Digitalversion EXTRA wartet zusätzlich mit Führerstandsbeleuchtung und Feuerflackern auf. Zudem ist sie bereits mit einem Sounddecoder ausgestattet und der Rauchgenerator ist nachrüstbar.
H0 Schnellzuglok BR 01 DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. 01 008 Rbd Erfurt; Bw Erfurt
Parallel zu Baureihe 01 entwickelte die Deutsche Reichsbahn die stark verwandte Baureihe 02. Im direkten Vergleich zwischen der Zweizylinder- Zwillingsbauart (BR 01) und der Vierzylinder-Verbundbauart (BR 02) wurde ab 1925 bei den Bahnbetriebswerken Erfurt, Hamm P und Hof im alltäglichen Betrieb erprobt, welches die geeignetere Lokomotivbaureihe für die Deutsche Reichsbahn ist. Bedingt durch konstruktive Mängel in den Dampfwegen der Maschine, konnten die BR 02 die Vorteile der Verbundtechnik gegenüber der BR 01 nicht voll ausspielen. Die zusätzlich höheren Instandhaltungskosten sorgten dann endgültig für die Entscheidung, der BR 01 im Serienbau den Vorzug zu geben. Die zehn Lokomotiven der BR 02 wurden zwischen 1937 und 1942 im Reichsbahnausbesserungswerk Meiningen in Lokomotiven der BR 01 umgebaut und als 01 011 (ex 02 001) und 01 233-241 (ex 02 002-010) umnummeriert. In diesem Zustand waren alle zehn Lokomotiven bei der Deutschen Bundesbahn im Betrieb. Als Letzte wurde die 001 234-4 1972 im Bw Hof ausgemustert.
H0 Schnellzuglok BR 01 DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. 01 001 Rbd Essen; Bw Hamm Pbf
H0 Schnellzuglok BR 01 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 01 133 BD Münster; Bw Rheine
H0 Schnellzuglok BR 02 DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. 02 003 Rbd Erfurt; Bw Erfurt P
H0 Schnellzuglok BR 02 DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. 02 005 Rbd Essen; Bw Hamm
Zum Jubiläum präsentiert BRAWA auch eine vorbildgerechte Zugkombination des E 230, der in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre Reisende von Dortmund nach Köln beförderte. Der E 230 war ein typischer Vertreter der Nachkriegs-Eilzüge und setzte sich aus einer Kombination von sechs Altbau-Eilzugwagen und modernen Städteexpresswagen (yl-Wagen) zusammen. Alle Wagen stammten aus dem Bestand des Dortmunder Hauptbahnhofs und spiegelten die Vielfalt der damaligen Eisenbahngesellschaft wider.
H0 Schnellzuglok BR 01 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 01 100
H0 Gepäckwagen Pw4ü DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 107 922 Esn
H0 Eilzugwagen AB4yswe DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 33 525 Esn
H0 Eilzugwagen B4ye DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 73 993 Esn
G10 – der weltweit meistgebaute Gedeckte Güterwagen
In neuer BRAWA Qualität – besser denn je
Der 1909 gegründete Deutsche Staatsbahnwagenverband (DWV) entwickelte auf Basis der bestehenden gedeckten Landerbahngüterwagen mit 4,5m Radstand und 15 t Ladegewicht den Verbandswagen Bauart A2. Dieser wurde ab 1911 in etlichen Serien für die Länderbahnen, Privatbahnen und später auch die Reichsbahn gebaut, sodass für 1934 allein für die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft die sagenhafte Gesamtstückzahl von 121.770 G Kassel/München verbucht wurde. Zusammen mit den Wagen für private und ausländischen Eisenbahnen geht man heute davon aus, dass mehr als 160.000 Wagen nach den Grundlagen des Musterblattes A2 gebaut wurden. Ab 1938 waren die Wagen verstärkt worden, um die Belastungen durch Einbau von Druckluftbremsen und die erhöhten Geschwindigkeiten aufzufangen. In den Endfeldern wurden Diagonalstreben eingeschweißt, zum Teil wurden die Stirnrungen um 90 Grad gedreht. Zum Jahresende 1952 waren bei der Deutschen Bundesbahn immer noch 35.600 Stück der nun als G10 bezeichneten Wagenbauart im Einsatz. Durch Umbauten in Gms 54, allgemeine Erneuerung der Fahrzeugparks und damit verbundenen Ausmusterungen schrumpfte der Bestand kontinuierlich. 1976 schied dann der letzte, jetzt Gklm 191, aus dem Unterhaltungsbestand aus. Viele Wagen blieben aber als Bahnhofs oder Werkstattwagen weiterhin erhalten.
Vollständige Neuentwicklung nach zwei Jahrzehnten
BRAWA setzte diese historisch bedeutende Wagenbauart der deutschen Eisenbahngeschichte erstmals im Jahr 2006 als Modell um. Nach beinahe zwei Jahrzehnten ist nun der Zeitpunkt gekommen, eine umfassende Modellpflege durchzuführen. In diesem Rahmen haben wir uns entschieden, die bestehenden Spritzgussformen nicht nur zu überarbeiten, sondern den Gedeckten Güterwagen G10 vollständig neu zu konstruieren. Wir freuen uns Ihnen erneut ein Modell anzubieten, das auch in den kommenden Jahren den neuesten technischen Standards entspricht und jede Anlage oder Sammlung bereichert.
Die formneuen BRAWA Modelle der Gedeckten Güterwagen sind mit zahlreichen Details originalgetreu nachgebildet:
- Feinere Nachbildung der Bretterfugen
- Optimale Dreipunktlagerung
- Mehrteilige Kkg-Bremsanlage
- Vorbildgerechter Rahmenaufbau
- Extra angesetzte Signalhalter
- Bremsbacken in Radebene
- Extra angesetzte Achslagerdeckel
- Durchbrochene Wagenkastenstützen
- Präzise Bedruckung und Lackierung
H0 Gedeckter Güterwagen Gm K.Sächs.Sts.E.B.
Ep. I, Betriebs-Nr. 70 208
H0 Gedeckter Güterwagen G DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. Cassel 74 394
Gedeckter Güterwagen G10 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 123 361
Bierwagen – versetzt Detailverliebte in beste Feierlaune
Das Brauereierzeugnis Bier zählt mit zu den ersten Transportgütern unserer Eisenbahnen. Die Brauereien bestellten sich dafür eigene Waggons mit Isolierung, die sie bei den Bahngesellschaften für die betrieblichen Belage einstellten. Durch die meist kleinen Baulose waren die Wagen meist nie wirklich identisch, orientierten sich in ihren Hauptabmessungen jedoch an den parallel gebauten normalen Güterwagen der Länder- und Staatsbahnen. Somit verwundert es nicht, dass auch auf der Basis des Musterblattes A2 Wagenbauarten für den Transport von Bier entstanden.
Das Vorbild für das neue BRAWA Modell hat dieses Mal eine aufgesetzte, senkrecht angebrachte Verkleidung aus Brettern erhalten, unter der das tragenden Kastengerippe verschwand und der Wagenkasten dadurch breiter wurde. In dieser und leicht abgewandelten Bauformen waren diese Bierwagen zwischen 1910 und 1970 für viele Brauereien im Einsatz.
Merkmale der Neuentwicklung:
- Senkrechte Bretterfugen
- Optimale Dreipunktlagerung
- Mehrteilige Kkg-Bremsanlage
Bierwagen "Königl. Mineralbrunnen Fachingen" K.P.E.V.
Ep. I, Betriebs-Nr. Frankfurt 600 009 [P]
Bierwagen "Budweiser Bürgerbräu" k.k.St.B.
Ep. I, Betriebs-Nr. Gb 223 611 [P]
Bierwagen "Adler-Brauerei Bielstein" DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. Elberfeld 50104 [P]
Bierwagen "Paderborner Bier" DR, Brit-US-Zone
Ep. III, Betriebs-Nr. Essen 502 732 [P]
Zahlreiche weitere Gedeckte Güterwagen G10 der DB, DR, ÖBB und CSD sowie verschiedene Bierwagen G10 der k.k.St.B., DRG, A.L., CSD, NS, DR und DB finden Sie in der Übersicht der BRAWA Neuheiten.
Gefährlich originalgetreu: Chemiekesselwagen der 1930er Jahre
Zweiachsige Kesselwagen Chemie
Bereits um 1900 entstanden die ersten speziellen Chemiekesselwagen für den Transport von Chemieprodukten. Diese unterschieden sich von Anfang an deutlich von den Kesselwagen, die für den Transport brennbarer Flüssigkeiten konzipiert waren. Ein zentrales Sicherheitsmerkmal: Chemiekesselwagen für den Säuretransport besitzen keine Bodenventile, um ein unbeabsichtigtes Auslaufen der gefährlichen Ladung zu verhindern. Zudem sind die Kessel aufgrund der hohen Dichte von Säuren vergleichsweise kleiner als die von Kesselwagen für brennbare Flüssigkeiten.
Bei den typischen 8,8 Meter langen Wagenkonstruktionen der Austauschbauarten aus den 1930er Jahren, erwies sich ein Kesselvolumen zwischen 10 und 12 m³ als die wirtschaftlichste Lösung. Je nach den Fertigungsmöglichkeiten der Waggonhersteller wurden die Kessel entweder in Niet- oder Schweißbauweise gefertigt. Die Heizwannen in der unteren Kesselhälfte hingegen wurden konsequent in Schweißtechnik ausgeführt, um eine höhere Dichtheit und Stabilität zu gewährleisten.
Die Wagen, die ab 1939 ursprünglich für die I.G. Farbenindustrie und die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft (Wifo) gebaut wurden, gingen nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland größtenteils an die Nachfolgeunternehmen Bayer und BASF sowie an die VTG über. In der DDR übernahm die Deutsche Reichsbahn die Wagen und vermietete sie an VEB-Betriebe. Nach einer Nutzungszeit von rund 40 Jahren begann ab Mitte der 1970er Jahre die schrittweise Ausmusterung. Die letzten Chemiekesselwagen dieser Bauart wurden schließlich im Jahr 1988 aus dem Betrieb genommen.
Die BRAWA Modelle der DR, DB und DRG aus den Epochen II bis IV sind mit zahlreichen Details ausgestattet wie z. B. extra angesetzte Achslagerdeckel und Geländer, Metallachshalter, mehrteilige Bremsanlage, Bremsbacken in Radebene und frei stehende Leitern. Die Modelle berücksichtigen die Bauartunterschiede und zeigen die Varianten bei Bremserhaus und Niet- oder Schweißbauweise sowie unterschiedliche Bedruckungen.
H0 Kesselwagen Z [P] "I.G. Farbenindustrie" DRG
Ep. II, Betriebs-Nr. Köln 536 369 [P]
H0 Kesselwagen Z [P] "VTG" DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 597 561 [P]
H0 Kesselwagen Z [P] "Bayer" DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 536 758 [P]
H0 Kesselwagen Zd DR
Ep. III, Betriebs-Nr. 53-32-70 [P]
H0 Kesselwagen Zh DR
Ep. IV, Betriebs-Nr. 21 50 071 3453-3 [P]
H0 Kesselwagen Z [P] "VTG" DB
Ep. IV, Betriebs-Nr. 21 80 070 7 513-6 [P]
Güterwagen im Wandel: vom Glmehs50 zum Gllmes52
Gedeckter Güterwagen Gmmehs50
Der Glmehs 50 wurde von der Deutschen Bundesbahn als längere Variante des ersten UIC-Standardtyps entwickelt. Trotz der größeren Abmessungen blieb das zulässige Ladegewicht aufgrund der Verwendung identischer Bauteile wie beim Gmhs 53 unverändert bei 20 Tonnen. Ein markantes Merkmal waren die bereits ab Werk eingebauten, 2,0 Meter breiten Ladetüren. Auffällig waren zudem die Kastenprofile aus U-Stahl, die in den ersten Bauserien seitlich stehend montiert wurden. Wie für die damalige Zeit typisch, besaßen die Wagen der ersten Bauserie des Glmehs 50 Seitenwände aus Holzbohlen, bevor später auf Siebdruckplatten umgestellt wurde. Alle 280 Fahrzeuge der ersten Serie waren sowohl mit Dampf- als auch mit Elektroheizleitungen ausgestattet, wodurch sie für den Stückguttransport in Eil- und Schnellzügen geeignet waren.
Die formneuen BRAWA Modelle kommen mit zahlreichen Details wie z. B. feine Nachbildung der Bretterfugen, Bremsbacken in Radebene, extra angesetzte Achsbremsgestänge und Bremsanlagen, maßstäblich schmaler Rahmen, Metallachshalter, innen profilierte Radsätze sowie präzise Bedruckung und Lackierung.
H0 Gedeckter Güterwagen Glmehs50 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 201 019
H0 Gedeckter Güterwagen Glmehs50 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 201 093
H0 Gedeckter Güterwagen Gbrs-v245 DB
Ep. IV, Betriebs-Nr. 21 80 155 6 038-4
H0 Gedeckter Güterwagen Gbrs-v245 DB
Ep. IV, Betriebs-Nr. 21 80 155 6 189-6
Gedeckter Güterwagen Gllmes52
Um den Transport großer Mengen Stückgut zu beschleunigen, setzte bereits die Deutsche Reichsbahn auf den Einsatz leichter Güterzüge (Leig), die speziell für den Stückgutverkehr konzipiert waren. Dabei wurden zwei großräumige Güterwagen kurzgekuppelt und durch einen breiten Übergang sowie ein Zugführerabteil miteinander verbunden. Diese Konstruktion ermöglichte es, während der Fahrt Personal an Bord zu haben, das die Sortierung des Stückguts bereits während der Fahrt vornehmen konnte. In den 1950er Jahren griff die Deutsche Bundesbahn dieses Konzept bei der Entwicklung neuer Güterwagen auf und plante den Neubau moderner Leig-Einheiten. Auf Basis des Glmehs 50 entstanden so 98 Leig-Einheiten der Bauart Gllm(e)hs 52, die anfangs durch den markanten Schriftzug „Stückgut-Schnellverkehr“ quer über die Seitenwandbretter gekennzeichnet waren.
Für den Betrieb wurden den Leig-Einheiten feste Heimatbahnhöfe zugeordnet, von denen sie in regelmäßigen Umläufen verkehrten. Ab Ende der 1970er Jahre begann die Deutsche Bundesbahn, einige dieser Leig-Einheiten zu modernisieren. Dabei ersetzte man die Bretterwände durch Plattenwände und drehte die U-förmigen Kastenprofile. In diesem modernisierten Zustand waren die letzten Leig-Einheiten bis 1991 im Einsatz, bevor sie schließlich durch Lkw im Stückgutverkehr vollständig abgelöst wurden.
H0 Gedeckter Güterwagen Gllmehs52 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 218 340 / 218 341
H0 Gedeckter Güterwagen Hbqrs-52 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 218 392 / 218 393
H0 Gedeckter Güterwagen Hrs-vz332 DB
Ep. IV, Betriebs-Nr. 20 80 210 3 622-2 / 20 80 210 3 623-0
Vom Feld auf die Schiene: Güterwagen für den Getreidetransport
Gedeckter Güterwagen GGr15
In den frühen 1950er Jahren begann die Vereinigung Volkseigener Betriebe des Lokomotiv- und Waggonbaus der DDR (VVB LOWA) mit der Weiterentwicklung des GGths Bromberg für den Transport großer Getreidemengen in gedeckten Güterwagen. Nach der Herstellung von drei Musterwagen im Jahr 1952 begann 1954 die Serienfertigung der neuen GGts-Güterwagen, die viele Merkmale des GGths Bromberg übernahmen. So blieben Ladeluken, Dachlaufbretter und Entladeschieber in den Türen erhalten. Die Türen konnten nun jedoch dicht verschlossen werden, wodurch auf zusätzliche Bretter zur Verhinderung von Ladungsverlust verzichtet werden konnte. Die Türbreite wurde jedoch auf 1,5 Meter reduziert, da die Wagen überwiegend für den Getreidetransport und kaum für andere Zwecke vorgesehen waren. Aus diesem Grund wurden die Wagen auch kürzer gebaut als die GGths Bromberg, um das Ladevolumen im Verhältnis zur Nutzlast besser auszunutzen.
Zwischen 1954 und 1957 stellten die Werke der LOWA insgesamt 1.655 Stück der GGrhs 15-30 her. Wie bei großen Serien üblich, gab es innerhalb der Produktion und durch spätere Änderungen Unterschiede, etwa in der Anordnung der Dachlaufbretter, der Entladeluken sowie der Feststellbremse, Handbremse und dem Bremserhaus. Im Betrieb erfüllten die Wagen die Erwartungen voll und ganz. Nach vier Jahrzehnten im Einsatz schieden die letzten Wagen schließlich 1994 aus dem regulären Betrieb aus. Einige wurden danach noch als Bahndienstwagen weiterverwendet.
Die formneuen BRAWA Modelle sind mit zahlreichen Details originalgetreu ausgestaltet:
- Vorbildgerechter Rahmenaufbau
- Präzise Nachbildung der Bretterfugen
- Mehrteilige Bremsanlage
- Extra angesetzte Signalhalter
- Bremsbacken in Radebene
- Präzise Bedruckung und Lackierung
- Extra angesetzte Achslagerdeckel
- Varianten mit und ohne Bremserbühne
- Verschiedene Ausführungen der Dachläufe
H0 Gedeckter Güterwagen GGrhs DR
Ep. III, Betriebs-Nr. 15-31-32
H0 Gedeckter Güterwagen GGrhs DR
Ep. III, Betriebs-Nr. 15-33-86
H0 Gedeckter Güterwagen GGrhs DR
Ep. III, Betriebs-Nr. 15-39-12
H0 Gedeckter Güterwagen (GGhmsx) GGhx DR
Ep. IV, Betriebs-Nr. 21 50 117 1538-4
H0 Gedeckter Güterwagen Gaghmqrs-v DR
Ep. IV, Betriebs-Nr. 11 50 197 2212-9
H0 Gedeckter Güterwagen Gagms-v DR
Ep. IV, Betriebs-Nr. 11 50 197 2227-7
BRAWA Osteraktion: H0-Güterwagen in limitierter Auflage
Gedeckter Güterwagen G10 "Ritter Sport" DB
BRAWA bietet in diesem Jahr als Osteraktion den Gedeckten Güterwagen G10 "Ritter Sport" der DB an. Das Modell wird bereits ab März im Fachhandel erhältlich sein. Seien Sie also schnell und sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar!
Ritter Sport ist heute weltweit bekannt und beliebt. Im Jahr 1912 gründeten Clara und Alfred Eugen Ritter das Unternehmen in Stuttgart-Bad Cannstatt. Durch einen Vorschlag von Clara Ritter, wurde 1932 die ikonische quadratische Schokolade eingeführt. Diese innovative Form war nicht nur praktisch für den Transport, sondern ist bis heute ein Markenzeichen, das Ritter Sport von anderen Schokoladenherstellern abhebt. "Quadratisch. Praktisch. Gut." - beschreibt nicht nur die charakteristische Form der Schokolade, sonder auch die praktischen Vorteile und die hohe Qualität der Produkte.
H0 Gedeckter Güterwagen G10 "Ritter Sport" DB
Ep. III, Betriebs-Nr. 513 465 [P]
Highlight in Spur N: Patinierte Diesellok BR 132 DR
Manche Modelle lassen wir ganz schön alt aussehen...
Unter den BRAWA Neuheiten 2025 in Spur N kommt das Modell der Diesellok BR 132 DR als patinierte Version in limitierter Auflage. Jedes Modell wird einzeln und von Hand mit realistischen Alterungsspuren veredelt. Die mit Pinsel und Airbrush-Technik aufgetragenen Rost- und Schmutzstellen wirken täuschend echt. Das Modell kommt mit zahlreichen Details wie z. B. Führerstandsbeleuchtung, Zugschlusssignal, in Fahrtrichtung wechselndem Spitzenlicht, nachgebildetem Kühlventilator und fein gravierten Details und ist außerdem auch als Variante mit originalgetreuem Sound und Decoder erhältlich.
N Diesellok BR 132 DR, patiniert
Ep. IV, Betriebs-Nr. 132 306-2
Meilenstein der Ellok-Entwicklung mit spannenden Details
Ende der 20er-Jahre wurde absehbar, dass die DRG zur Beschleunigung ihres Güterverkehres unter anderen neue Elektrolokomotiven beschaffen musste. Der Wunsch die Höchstgeschwindigkeiten auf mindestens 80 km/h zu erhöhen konnte mit den zuletzt beschafften Baureihen E77 und E75 nicht erreicht werden, da die herkömmliche Antriebstechnik mittels Stangen und zusätzlichem Laufradsatz keine höheren Geschwindigkeiten zuließ. Die guten Erfahrungen im Ausland und den zwei bayrischen EG1 mit Bo’Bo‘ Drehgestelllokomotiven überzeugten auch die DRG von der Einrahmen-Bauweise abzuweichen. Stark ausgebremst wurde dieses Vorhaben jedoch durch die 1929 hereingebrochene Weltwirtschaftskriese, welche den kostspieligen elektrischen Ausbau von Strecken unterbrach. Somit bestand keine Notwendigkeit an Elektrolokomotiven. Die Lokomotivindustrie in Deutschland hatte jedoch die Befürchtung auf Grund dieser Beschaffungspause den Anschluss an die aktuelle Entwicklung zu verlieren. Sie machten sich daher auf eigene Kosten an die Entwicklung einer preisgünstigen Konstruktion. Unter der Federführung von Walter Reichel entstand so bei den Siemes-Schuckert-Werken (SSW) ein Prototyp mit der Bezeichnung E44 70, die spätere E44 001.
Aus der Produktion von Komponenten für Stromerzeuger konnte SSW die Erfahrungen des Lichtbogenschweißens in den Lokomotivbau einfließen lassen was zu deutlichen Einsparungen bei Material und Fertigungsaufwand führte. Die positiven Testergebnisse dieses Prototypen überzeugten die DRG den neuen Lokomotivtyp zu einer Universal-Lokomotive weiterzuentwickeln. Das Resultat war die erste in Serie hergestellte Drehgestell- Elektrolokomotive Deutschlands, welche durchaus als Urtyp für die später entwickelten Einheitselektrolokomotiven der Deutschen Bundesbahn (DB) gelten darf. Die Auslieferung der für 90 km/h zugelassen Lokomotiven erstreckte sich von 1933 kriegsbedingt bis in die Nachkriegsjahre, so dass Henschel mit E44 187G erst am 29.11.1954 die Letzte an die DB übergab.
Die BRAWA Modelle der BR E44 sind mit zahlreichen Details originalgetreu ausgestaltet. In der Soundversion sind alle Lichtfunktionen digital steuerbar einschließlich der Maschinenraumbeleuchtung. Eine optimierte Motor- und Lastregelung sorgt für perfekte Laufeigenschaften. Die Modelle sind in allen gängigen Digitalsystemen einsetzbar (DCC, SX1 und SX2, Motorola) und dank der rauschfreien 16-bit-Technik mit bis zu 8 unabhängigen Kanälen bieten sie eine hervorragende Klangqualität.
N Ellok BR E44 DB
Ep. III, Betriebs-Nr. E 44 100
Ellok BR 244 DR
Ep. IV, Betriebs-Nr. 244 069-1
Einen schnellen Überblick über alle Neuheiten bietet Ihnen der Neuheitenprospekt 2025, den Sie unter "Download" als PDF-Datei herunterladen können (siehe auch Link oben).
Bitte beachten Sie, dass wir keinen Prospektversand an Endkunden vornehmen. Wenden Sie sich gerne an Ihren Fachhändler oder besuchen Sie uns persönlich auf der Intermodellbau Dortmund (10.04. - 13.04.2025) oder während unseres Werksverkaufs in Remshalden.
UVP: Unverbindliche Preisempfehlung (inkl. 19 % MwSt.). Preisänderungen vorbehalten. Konstruktions- oder Formänderungen, Abweichungen im Farbton bleiben vorbehalten.
BASF, Bayer, CSD, DB, ÖBB, Ritter Sport und VTG sind eingetragene Warenzeichen.