Ellok BR 144 DB
Betriebsnummer: 144 086-6 / BD München; BW Rosenheim
Modelldetails
- Angesetzte Griffstangen aus Metall und geringer Materialstärke
- Dreipunktlagerung
- Epochengerechte Beleuchtung
- Fein detailliertes Fahrwerk
- Frei stehende Dachleitungen aus Metall
- Führerstandsbeleuchtung (Version Digital EXTRA)
- Für Sound vorbereitet bzw. eingebaut (Version BASIC+)
- Wiedergabe der verschiedenen Stromabnehmer- und Hauptschalterbauarten
- LED-Beleuchtung
- Kupplungsaufnahme nach NEM
- Maschinenraumbeleuchtung (Version Digital EXTRA)
- Rahmen und Räder aus Metall
- Viele einzeln angesetzte Teile
- Vorbildgerechte, mehrteilige Dachausrüstung
- Mechanisch funktionsfähige Stromabnehmer aus Metall (keine Stromabnahme möglich)
Funktionsübersicht
Fahrfunktion | |||
Lichtwechsel (weiß/rot) | |||
Oberes Frontlicht | * | ||
Schlusslicht extra schaltbar | * | ||
Führerraumbeleuchtung | * | ||
Maschinenraumbeleuchtung | |||
Rangierbeleuchtung | |||
Beleuchtungsfunktionen für Analogbetrieb programmierbar | |||
Digitalschnittstelle | PluX22 | PluX22 | PluX22 |
Decoder | |||
Sound | |||
Energiespeicher | |||
Hinweise |
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* Funktion im Analogbetrieb über Schalter und im Digitalbetrieb über Funktionstaste schaltbar
Downloads
Informationen zum Vorbild
Ende der 20er-Jahre wurde absehbar, dass die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) zur Beschleunigung ihres Güterverkehres unter anderen neue Elektrolokomotiven beschaffen musste. Der Wunsch, die Höchstgeschwindigkeiten auf mindestens 80 km/h zu erhöhen, konnte mit den zuletzt beschafften Baureihen E77 und E75 nicht erreicht werden, da die herkömmliche Antriebstechnik mittels Stangen und zusätzlichem Laufradsatz keine höheren Geschwindigkeiten zuließ.Die guten Erfahrungen im Ausland und den zwei bayrischen EG 1 mit Bo'Bo' Drehgestelllokomotiven überzeugten auch die DRG von der Einrahmen-Bauweise abzuweichen. Stark ausgebremst wurde dieses Vorhaben jedoch durch die 1929 hereingebrochene Weltwirtschaftskrise, welche den kostspieligen elektrischen Ausbau von Strecken unterbrach und somit bestand keine Notwendigkeit an Elektrolokomotiven. Die Lokomotivindustrie in Deutschland hatte jedoch die Befürchtung auf Grund dieser Beschaffungspause den Anschluss an die aktuelle Entwicklung zu verlieren. Sie machten sich daher auf eigene Kosten an die Entwicklung einer preisgünstigen Konstruktion. Unter der Federführung von Walter Reichel entstand so bei den Siemes-Schuckert-Werken (SSW) ein Prototyp mit der Bezeichnung E44 70, die spätere E44 001. Aus der Produktion von Komponenten für Stromerzeuger konnte SSW die Erfahrungen des Lichtbogenschweißens in den Lokomotivbau einfließen lassen, was zu deutlichen Einsparungen bei Material und Fertigungsaufwand führte. Die positiven Testergebnisse dieses Prototypen überzeugten die DRG, den neuen Lokomotivtyp zu einer Universal-Lokomotive weiterzuentwickeln. Das Resultat war die erste in Serien hergestellte Drehgestell-Elektrolokomotive Deutschlands,welche durchaus als Urtyp für die später entwickelten Einheitselektrolokomotiven der Deutschen Bundesbahn (DB) gelten darf. Die Auslieferung der für 90 km/h zugelassenen Lokomotiven erstreckte sich von 1933 kriegsbedingt bis in die Nachkriegsjahre, so dass Henschel mit E44 187G erst am 29.11.1954 die Letzte an die DB übergab. Die überwiegende Verteilung auf Mittel- und Süddeutschland führte dazu, dass nach dem Zweiten Weltkrieg etwa 100 Lokomotiven in Westdeutschland und rund 50 in Ostdeutschland verblieben. Die auffälligsten Bauartänderungen bei der DB waren die Verlängerung der Dachschirme aus Unfallschutzgründen und die Ausrüstung mit Indusi.